71. Internationale Kurzfilmtage
DDR-Filme, „What´s left“, „Shoah“ und Tausende Einreichungen
6.600 Einreichungen aus 139 Ländern auf allen fünf Kontinenten: Einmal mehr beweisen die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen ihre Strahlkraft in der Filmszene. Die 71. Auflage findet vom 29. April bis 4. Mai 2025 erstmals unter künstlerischer Leitung von Madeleine Bernstorff und kaufmännischer Leitung von Susannah Pollheim statt. Die fünf Wettbewerbe der Kurzfilmtage bleiben eine der Hauptsäulen. Im Internationalen, Deutschen und NRW-Wettbewerb, im Kinder- und Jugendfilmwettbewerb und beim MuVi-Publikumspreis gibt es einen Querschnitt durch die Kurzfilmproduktionen weltweit zu entdecken – mit einem besonderen Fokus auf experimentellen Arbeiten.
Highlights & Themenschwerpunkte
„Umwege zum Nachbarn“
Das Themenprogramm „Umwege zum Nachbarn – Der Film der DDR in Oberhausen“ beleuchtet die deutsch-deutsche Filmgeschichte.
„What´s left“
Was bedeutet es, politisch links – und in einem Archiv verortet zu sein? Die Filmgeschichte beginnt mit dem Ende eines Arbeitstags – la sortie de l’usine – und der Überwachung des Proletariats, da es die Besitzer der Fabrik selbst waren, die Brüder Lumière, die den Moment der Trennung zwischen Arbeit und Freizeit gefilmt haben.
„Reisegefährten“: Omnibusfilme im Fokus
Das Genre „Omnibusfilme“, das Kurzfilme in abendfüllender Form vereint, steht ebenfalls im Fokus. Kuratiert von Lukas Foerster, untersucht der Schwerpunkt „Reisegefährten“ historische und narrative Aspekte des Formats des Episodenfilms.
Die Entstehung von „Shoah“
Ein Workshop unter der Leitung von Christoph Hesse beschäftigt sich mit dem Dokumentarfilm „Shoah“ von Claude Lanzmann, der 1985 als Meilenstein der Auseinandersetzung mit dem Holocaust galt. 210 Stunden unveröffentlichtes Material, darunter Interviews und Zeugnisse, werden analysiert, um neue Perspektiven auf die Entstehung des monumentalen Films zu gewinnen.
Festivalorte sind der Lichtburg Filmpalast in der Oberhausener City und das Kino im Walzenlager in der ehemaligen Zinkfabrik Altenberg direkt am Hauptbahnhof Oberhausen.
Bild: © Kurzfilmtage, Daniel Gasenzer
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